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 Leseprobe
 

Irgendwann würde vielleicht wieder etwas passieren.
Vielleicht auch nie. Derweil stand alles still, wirbelte
bloß ein wenig im Kreis, wie abgefallenes Laub im
Herbst. Leo betrachtete den Stuhl im Container, der,
rücklings auf Dachlatten balancierend, die zertrümmerten
Gliedmaßen von sich streckte. Ein abgerissener
Streifen geflochtener Sitzfläche baumelte im Leeren.
Wieder so ein zerbrochenes Ding. Leo konnte sich vorstellen,
wie es sich für den Sessel anfühlte. Nein, nicht wirklich.
Er konnte sich nur vorstellen, es sich vorzustellen.
Die Leute würden ihn für verrückt halten, wenn sie
wüssten, wie er seine Tage verbrachte. Wahrscheinlich
taten sie das so oder so. Hinter seinem Rücken klirrte,
quietschte und klapperte das Samstagstreiben. Autos
kamen, parkten hektisch ein, man grüßte kurz, rannte
mit Plastiksäcken und Kübeln voller Dinge kreuz und
quer, hatte es eilig, die Sachen loszuwerden, die man
in ebensolcher Eile erstanden hatte. Ab und zu blieb einer
stehen, um mit einem anderen ein paar Worte zu wechseln.
Es war mehr Mutmaßung als sicheres Erinnern, dass auch
er an dieser Geschäftigkeit vor nicht allzu langer Zeit
teilgenommen hatte. Nicht einmal eine Jahreszahl, nur der
Abgrund von Monaten trennte damals von jetzt. Er wollte
nicht daran denken. Das Gewesene war nicht mehr wirklich
interessant. Ihm war kalt. Die Wellblechüberdachung hielt
die magere Frühlingsvormittagssonne ab. Und der Ostwind
schnitt quer unten durch. Das war hier immer so. Zugig
wie am Friedhof.



Er besuchte den Recyclinghof regelmäßig , seitdem er
Sannas Kleider erstmals hier entsorgt hatte. Auch eine
Art Grabbesuch. Seelenreinigung. Oder schlechtes Gewissen.
Ab und zu brachte er pro forma einen Einkaufssack voller
Plastikreste oder ein paar alte Batterien mit. Aber es
kümmerte sowieso keinen. Nur einmal hatte der Mann im
grünen Overall ein Gespräch mit ihm anfangen wollen. Ob
er an Elektroschrott oder an Trödel interessiert sei?
Auch alte Bücher und Zeitschriften kämen herein. Man
könne gegen ein kleines Entgelt etwas für ihn beiseite legen.
Leo hatte sich bedankt. Er schaue lieber selber. Seither
hatten sie ihn in Ruhe gelassen. Zuerst misstrauisch. Doch
weil er nie etwas aus dem Sperrmüll klaubte, beachtete ihn
inzwischen keiner mehr. Leo mochte den vielfältigen Lärm, wenn
Flaschen im Glascontainer explodierten, das Scheppern der
Metalldosen, das Glasgerumpel, das wuchtige Bersten von Holz,
das Anlassen von Motoren. Als brauchten seine Ohren die
Schockbehandlung nach der Stille von Montag bis Freitag.
Diese auf den Kopf gestellte, verworfene, laute Welt. Heute
war es der Stuhl im Holz-Container. Letzte Woche  die  
Windungen von  Matratzenfedern. Wie ein angerostetes Musikstück.
 So ungefähr hatte er das Bild mit nach Hause genommen.
„Nach Hause“ – das dachte er nur noch in Anführungszeichen.
„Ins Haus“ war der richtigere Begriff. Sannas Zimmer kahl
geräumt. Ihr Bett, der Kasten, ihre Matratze vom Sperrmüllwagen
entsorgt. Frau Wohl genannt hatte es hinter den Vorhängen
verfolgt und dabei sicher etwas Missbilligendes gedacht.



Inzwischen hatte er auch aus den anderen Zimmern Ballast
entfernt. Überschüssiges Kochgeschirr, Erinnerungsnippes,
Bilder, Handtücher. Ursprünglich einfach nur, um etwas zu
tun. Und weil er keine Lust hatte, vorwurfsvolle Dinge ab
zustauben. Und weil mit jedem weggeworfenen Gegenstand der
Raum größer wurde. Tatsächlich hatte er die vergangenen zwei
Jahre in  erstickender Enge gelebt. Aber natürlich waren es
nicht die Gegenstände gewesen. Der herab hängende Rest vom
Korbgeflecht sah aus wie ein schlaftrunken sich lösender
Zopf. Als er Sanna kennen lernte, hatte sie ihr langes Haar
offen getragen, aber er liebte es, wenn sie es abends zu
einem dicken Zopf band. Die Fingerbewegungen, gedankenlos
ausgeführt, hatten ihn erregt. Er hatte ihr das nie gestanden.
Nur eine von vielen versäumten Möglichkeiten. Weil man meist
gar nicht weiß, dass es eine Möglichkeit wäre, dachte er.
Später hatte Sanna sich die Haare kinn-kurz schneiden lassen,
und am Ende waren sie ihr ausgefallen. Man kann nicht zurückgehen
und irgendetwas anders machen. Also machte es auch keinen Sinn,
sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Deshalb der Recyclinghof.
Deshalb die Spaziergänge. Weil er nicht denken wollte. Deshalb
ließ er sich treiben. Ließ sich gehen, mochten die Leute sagen.
Ein halbes Jahr, den ganzen Winter und Frühling hindurch, und
jetzt wurde es schon fast Sommer, zog er seine Runde, ziellos
und ohne Vorstellung, wohin er wollen könnte. Meist landete er
irgendwann in dem kleinen Café mit dem grau gemusterten
Linoleumboden, dessen Figuren auf die Dauer eines Cappuccino
oder einer Tasse Tee seine Augen beschäftigten.



Wie das Kaleidoskop, das er als Kind von weiß Gott welcher
fernen Tante geschenkt bekommen hatte. Nur ohne Farben. Er
hätte aber den Namen des Cafés nicht benennen können oder
würde die Kellnerin, deren rabenschwarzes Haar von einer
weiß en Strähne am Scheitel durchbrochen war, nur daran,
nicht aber an ihrem Gesicht wieder erkennen, sollte er ihr
anderswo begegnen. So erging es ihm auch mit den Wegen, die
er einschlug. Einmal bog er da, ein andermal dort ab, um am
Ende im selben Café oder am Recyclinghof zu landen und
schließlich in ähnlich undurchschaubaren Mäandern wieder zu
seinem Haus zurück zu gelangen. So setzte sich jeder Tag aus
einem Puzzle unbedeutender und zufälliger Eindrücke zusammen,
die man getrost sofort vergessen konnte. Nur bei Wetterwechsel
verdichteten sich die neuronalen Impulse zu einem dumpfen Ziehen.
Manchmal zu stechendem Kopfschmerz. Ansonsten folgte er seiner
Bahn wie ein Tier, dessen Beine etwas suchten, von dem sein Kopf
nichts wusste. Jeden Morgen stand er  Punkt sieben auf, duschte,
zuerst warm, dann kalt, rasierte sich, betupfte die Wangen mit
dem Aftershave, das Sanna ihm jede Weihnachten geschenkt hatte
und dessen Geruch er ihretwegen zu mögen gelernt hatte, zog den
Anzug an, ein frisches Hemd, graue Socken. Frühstücken tat er
längst nicht mehr. Er hasste den Aufwand, den eine Tasse  
Kaffee verursachte: Geschirr aus dem Schrank nehmen, Wasser
aufkochen, das Pulver aufbrühen, Filter, Tasse, Löffel waschen.
Zudem war seine Unruhe um halb acht schon zu groß, um sich
allein an einen Tisch zu setzen.



Stattdessen klemmte er sich die vom vielen Herumtragen speckige
Aktentasche, die nichts als eine Geldbörse, Taschentücher und
manchmal einen Knirps enthielt, unter den Arm und machte sich
auf den Weg. Er hatte diesen Gang aufgenommen, damit Sanna nichts
merkte. Aber warum er ihn fortsetzte, obwohl die Lüge längst nicht
mehr nötig war, hätte er nicht zu sagen vermocht. Auch die Nachbarn
wussten inzwischen Bescheid, nahm er an, und es musste sie eigenartig
anmuten, wenn er jeden Tag zur altgewohnten Zeit wegging und zurückkehrte.
Keiner sprach ihn darauf an. Nicht einmal der Pensionist linkerhand,
der immer alles genau wissen wollte. Aber womöglich verstand der ja,
warum er das tat, und nur er selbst hatte keine Ahnung. Egal. Wenn solche
Gedanken kamen, war es Zeit, weiter zugehen. Er warf noch einen Blick
auf den Sesselrest, nächste Woche würde der von neuem Müll verschüttet
sein. Sannas Zopf, der im Luftzug wehte. Gleich würde sie ihn mit einer
schnellen Bewegung über die Schulter schleudern. Hirngespinst. Er
schüttelte das Bild ab wie einen kleinen Frostschauer. Sannas Gesicht
genauso verschwunden wie das der Kellnerin. Ihr richtiges Gesicht. Das
von davor. Sie war immer so lebendig gewesen. Er der Unbewegliche. Seit
sie weg war, hatte er sich nicht mehr aus der Stadt gerührt, obwohl er
nun alle  Zeit der Welt hätte. Es gab keine triftigen Gründe für ihn,
irgendwohin zu fahren.



Hatte es nie gegeben. Nur für Sanna. Und jetzt war sie fort. Und er
auf der Flucht. Und nicht einmal da wusste er, wohin. Eigentlich war
es mit ihm immer so gewesen. Die vorgeschriebenen Wege hatten ihn vor
jeder Entscheidung bewahrt. Der Schulweg, der Arbeitsweg, der Heimweg.
Hatte er einmal Außerordentliches unternommen? Wahrscheinlich schon.
Bloß: Er konnte sich nicht mehr erinnern. Kindheit und Jugend ein ins
Wasser gefallenes Aquarell. Die Straße seiner Kindheit konnte er sich
noch vorstellen. Die Hausnummer zweiundfünfzig. Dritter Stock. Ein
Eisengeländer, dessen beinahe weißer Lack abblätterte. Die dritte Stufe
beim Eingang etwas höher als die zwei darunter liegenden. Ein sehr schweres
Eingangstor, gegen das man sich stemmen musste, um es aufzubekommen. Aber
was war hinter dieser Tür gewesen? Wenn man keine Zukunft hat, sollte man
wenigstens Vergangenheit besitzen. Kann es sein, dass man das Erinnern
verlernt, wenn man es nicht übt? Und sollte er es wieder lernen? Er war
sich nicht sicher. Er sollte sich Arbeit suchen. Doch so weit war er nicht.
Viel zu schnell erschöpft. Er würde sich noch ein paar Wochen gönnen. Das
sagte er sich seit einem halben Jahr. Und natürlich gab es auch nicht
wirklich eine Stelle für ihn. „Wir werden schon wieder etwas für Sie
finden“, hatte der stellvertretende Direktor und Leiter der Kreditabteilung,
der ihn eines Morgens in  die Zentrale gebeten hatte, schultertätschelnd
gesagt.„Ihre Frau braucht Sie jetzt nötiger als wir. “Dabei hatte er so
überzeugend gelächelt, wie es nur mit teuren falschen Zähnen gelingt. Leo
hatte verstanden.



Er hatte sich nicht gewehrt. Die Konsumkreditvergabe war an eine
bundesdeutsche Bank ausgelagert worden. Und: Man könne ja nicht
übersehen, wie abgespannt er sei. Er solle es als eine Art Pflegekarenz
betrachten. Zu sich selber kommen. Und: Außerdem waren die Kleinkredite
in den letzten beiden Quartalen um  achtunddreißig Prozent zurückgegangen
und die Personalabteilung müsse beinhart rechnen in Zeiten der Krise  …  
Schulterhochziehen. Die Direktion wusch ihre Hände in Unschuld und Leo
nickte. Die Krise, ja. Die war allgemein. Der Leiter der Kreditabteilung
war ein höflicher Mensch und sprach es nicht aus: Dass Leo während der
Dienstzeit privat im Internet auf Medizinwebsites surfte, dass er laufend
zu spät kam (obwohl er daheim immer zur gleichen Zeit wegging), dass er alles
Interesse an seiner Arbeit verloren hatte, dass er Überstunden machte und
trotzdem keine Arbeit verrichtete. Leo hätte sich selbst auch entlassen,
wenn er derjenige gewesen wäre, der das zu entscheiden gehabt hätte. Die
Kollegen wussten es bereits. Jetzt verstand er ihr sachtes  Abrücken der
vergangenen Wochen, die mitleidigen Blicke. Das war nicht nur  wegen Sanna
gewesen. Das natürlich auch. Dass er ohne viele Worte noch am gleichen Tag
seinen Schreibtisch räumte, irritierte sie dann aber doch. Die vorbereiteten
Sätze solidarischer Entrüstung und den Abschieds-Geschenkkorb wurden sie so
nicht los. Nur  Niklas, als Personalvertreter, bestand darauf, dass die
Entlassung nicht in Ordnung ging, obwohl Leo ihm immer wieder versicherte,
er verstehe die Entscheidung der Direktion.



Man habe sich einvernehmlich getrennt. Zwei Monate lang rief Niklas alle
paar Tage an. Schimpfte auf den Filialleiter, dass dieser Leo nicht
die Stange gehalten habe  –  in deiner Situation! Billige Ausreden!
Dass die in Wien nur Zahlen und Abschlüsse vor Augen hätten, sei ja
noch verständlich, aber hier bei ihnen habe doch jeder gewusst, was
bei Leo daheim los sei ! Es sei doch nicht jedes Wort aus den oberen
Etagen sakro sankt! Wegen einer Flaute von ein, zwei Quartalen
brauche man nicht gleich die Leute heimzuschicken! Eine derartige
Sauerei habe er nie er lebt … Leo ließ Niklas’  Eifer über sich
ergehen. Er wusste, dass die Bank recht hatte. Und was Niklas
falsch sah: Der stellvertretende Leiter der Landesabteilung hatte
sich keineswegs unmenschlich betragen. Der hatte selbst schlecht
ausgesehen. Dicke Tränensäcke unter den Augen, scharfe  Nasenfalte,
zu wenig Schlaf. Der hatte um den Abschied herumgedruckst und ihm
eigenhändig Kaffee vom Automaten geholt, auf dem schwarzen Ledersessel
die Beine einmal so, dann wieder andersrum übergeschlagen, die Hände
verknotet, die Papiere auf dem Schreibtisch herum geschoben, bis Leo
selbst die Dinge in die Hand nahm: „Das letzte Halbjahr war eine
Katastrophe, ich weiß. Ich habe auch schon daran gedacht, mich neu
zu orientieren.“ Obwohl das keineswegs der Wahrheit entsprach.
Tatsächlich hatte er nichts gedacht und nichts geplant. Aber sein
Vorgesetzter nahm erleichtert einen Schluck von dem schon kalten
Kaffee und meinte: „Ja, wenn Sie das auch so sehen, dann sind wir
uns ja einig. Und natürlich erhalten Sie die volle Abfindung, das
hat man Ihnen sicher schon gesagt.



“Drei weitere Monate Gehaltszahlung. „Sehen Sie sich derweil
in Ruhe um. Die Wirtschaft braucht erfahrene Leute wie Sie.
Ich bin sicher, dass Sie etwas finden werden, was Ihnen entspricht.
Und sonst kommen Sie in ein, zwei Quartalen zurück.“ Beide wussten,
dass das eine glatte Lüge war. Aber es störte sie beide nicht.
Leo hatte seine Aktentasche genommen und sich bedankt (wofür?)
und war spazieren gegangen, bis es Zeit für den Bus war. Es gab
nichts aufzuarbeiten. Um halb sechs schaukelte er auf seinem
üblichen Platz rechts hinten und stellte fest, dass er
fünfundvierzig Jahre und drei Monate alt und arbeitslos war.
Freigesetzt. Ein heller Knall ließ ihn auffahren. Jemand hatte
eine Schachtel leerer Flaschen in den Container gekippt. Verloren
sah sich Leo um. Kaum gab man sich kurz einem Gedankengang hin,
war die Welt schon wieder anders. Fremde Gesichter, neue Bewegungen,
andere Autos. Wie die Ameisen, dachte er, für uns sieht jede
Ameise gleich aus. Trotzdem wird es winzige Ameisengedanken und
kleine Ameisenschicksale geben. Ein dunkelblaues Auto fuhr davon.
Das war im Winter gewesen. Sanna hatte ihm aufgetragen, ihre alten
Kleider zu entsorgen. Nummern zu weit allesamt. Sein Blick und der
einer blonden Frau, die einen dunkelblauen Fiat fuhr, hatten sich
zufällig getroffen und sie hatte ihm zugenickt wie einem alten
Bekannten und gelächelt. Doch dann war ihr Blick mit einem
Fragezeichen erloschen. Ein Irrtum . Schade. Mit verlegener Geste
hatte sie sich eine Haarsträhne wie Spinnweben aus dem Gesicht
gewischt, den Kopf zurückgeworfen und leise aufgelacht.



Über sich, über ihn. Wahrscheinlich amüsierte sie seine verdutzte
Reaktion. Sie hatte sich ins Auto gesetzt, noch einmal für das
Missverständnis um Entschuldigung bittend, die offene Hand leicht
erhoben und war davongefahren. Er hatte das alles nach Hause getragen
wie eine seltene Muschel. Und hatte tagelang über einen unschuldigen
Anhaltspunkt sinniert, mit ihr das nächste Mal ins Gespräch zu kommen.
Bis heute dachte er stets kurz an sie, wenn er hier war. Doch die Frau
war nicht mehr aufgetaucht. Warum sollte sie? Nicht jeder hatte so
viel Kaputtes abzuladen wie er. Leo schlenderte zur Kartonpresse.
Er sah zu, wie die Walze die Stücke fasste und knirschend einsog.
Manchmal half er Lehrlingen, die  Autoladungen voller Verpackungsmaterial
brachten. An manchen Tagen zog ihn das weiche Zermalmen mehr an  als  
das ohrenbetäubende Bersten. Die Vorstellung, wie sich da unten aus
zerrissenen Einzelteilen eine kompakte Masse bildete, erfüllte ihn mit
Genugtuung. Er stellte sich vor, selbst in diesem Mahlwerk zu versinken.
Wie es ihn einzog. Zudrückte. Weg. Am Horizont näherte sich eine dunkle
Wolkenfront und kleine Böen trugen in den Intervallen von Karton- und
Kompostdunst Regengeruch heran. Er erinnerte sich noch genau an den
damaligen Samstag. Sanna hatte ihre dritte Chemotherapie hinter sich
und Leo hasste sich dafür, dass er ihren Anblick nicht ertrug. Das
gelbe Gesicht mit den viel zu großen Augen. Den Vorwurf darin, als ob
er etwas dafür könnte. Er hasste auch Sanna, dass sie ihm das antat.